Wir möchten Sie auf dieser Seite informieren, warum die Dampflok seit 2018 nicht fährt. Es gibt verschiedene Arbeiten, die ausgeführt werden müssen, um einen sicheren Betrieb der Dampflok zu gewährleisten. Hier auf dieser Seite möchten wir die Arbeiten vorstellen
und kurz aufzeigen, was alles zu tun ist und wie weit die Arbeiten vorangegangen sind.
Nach nunmehr 20 Jahren im Einsatz müssen die Räder der Lok neu reprofiliert werden. Dies bedeutet, das alle Stangen an der Lok abgebaut werden müssen. Danach wird die Lok zu einer Radsatzdrehbank überführt, wo die Radsätze abgedreht werden. Wenn dies erfolgt ist, werden
in Full alle Stangen wieder angebaut und die nötigen Einzelarbeiten ausgeführt.
Alle Stangen des Triebwerkes sind abgebaut. Dies sind auch die Stangen des Innentriebwerkes.
Bei der diesjährigen Kontrolle des Lokkessels sind mehrere Heizrohre im Langkessel als nicht mehr der Norm entsprechend festgestellt
worden. Daher haben wir uns entschlossen, den gesamten Rohrsatz der Dampflok zu ersetzen. Weiterhin sind auch noch ein geringe
Anzahl an Stehbolzen zu ersetzen. Da bei diesen Arbeiten der Langkessel gut zugängig ist, kann dieser auch einer Prüfung unterzogen
werden.
Um die Arbeiten ausführen zu können, müssen alle Überhitzereinheiten sowie Rauchrohre und Heizrohre ausgebaut werden.
Nach einer Kontrolle des Langkessels kann der neue Rohrsatz wieder eingebaut werden. Leider sind die Bestellfristen für die Rohre sehr
lang. Wir rechnen erst im September mit den neuen Rohren. Wenn diese vor Ort sind, müssen diese wieder eingebaut und der
Kessel einer Druckprobe unterzogen werden.
-Ausbau der Überhitzerelemente
-Ausbau der Rauch- und Heizrohre
-Reinigen des Kessels von innen
-Ulltraschallüberprüfung des Langkessels
-Ersetzen einen Teiles des Kesselbleches
-Ersetzen mehrer Stehbolzen
-verschiedene Arbeiten am Kessel
-Aufarbeitung der Rohrwände, dies beinhaltete das Ausschleifen der Bohrungen und entfernen von Schweissrückständen
-Vorbereiten der neuen Rauch- und Heizrohre in Darmstadt
-Druckprüfung der Überhitzerelmente
Bei der letzten Fahrt gab es Probleme mit dem Turbogenerator. Er ist für die Stromversorgung der Lok zuständig. Wir werden
diese ausbauen und einer Überprüfung unterziehen. Weiterhin haben wir Änderungen an der Stromversorgung vorgenommen,
um den Einbau eines Zugbahnfunkes zu ermöglichen.
Wir haben die Ölsperrventile der Bauart Michalk durch neue Ölsperrventile ersetzt. Hier sind noch mehrere Ölleitungen neu zu verlegen
und anzuschliessen.
Um auch weiterhin im Schweizerischen Eisenbahnnetz fahren zu dürfen, rüsten wir die Dampflok mit einen Zugbahnfunk nach.
Dies wird uns auch ermöglichen, im Grenzgebiet nach Deutschland zu fahren. Diese Arbeiten sind sehr umfangreich und erfordern daher
sehr viel Zeit zur Umsetzung.